Mein Lebensweg und erstes Berühren mit Vissarions Lehre

Mein Lebensweg und erstes Berühren mit Vissarions Lehre

28.01.2020 00:33

Ich wurde 1987 im Sternzeichen Schütze in der Obersteiermark (Österreich) geboren, wo ich in einer lieblichen Kleinstadt am Fuße der Alpen mit einem älteren Bruder und einer jüngeren Schwester aufwuchs. Als Jugendlicher wurde mir später von unserer Mutter noch eine Halbschwester geschenkt. Ich hatte eine sehr glückliche Kindheit, die geprägt war von sehr großem Verständnis unserer Eltern und viel Freiheit. Mein Vater war damals schon alkohol- und medikamentenabhängig, so dass uns unsere Mutter alleine großziehen musste. Häuslicher Streit und Szenen, wo unser Vater von der Polizei geholt und des Hauses verwiesen wurde, sind mir noch gut in Erinnerung.

Meine Zeit als Jugendlicher war gekennzeichnet durch meine Suche nach dem Sinn des Lebens, Erleuchtung und Gott auf der einen Seite, und meiner großen Leidenschaft, das Skateboardfahren, auf der anderen Seite. Aber vor allem meine Begegnung mit Hans, der mich von schweren Depressionen und Angstzuständen heilen konnte, und seiner Lehre des Kriya Yogas sollten meinen Lebensweg entscheidend beeinflussen. (Siehe mein erster Blogeintrag.)

Mit 18 schloss ich das Real-Gymnasium ab und versah 9 Monate Zivildienst beim Roten Kreuz, wo ich die Ausbildung zum Rettungssanitäter machte, und seitdem ehrenamtlich als solcher tätig bin. In diesen 13 Jahren habe ich viele tausend Stunden Dienst bei der Rettung versehen und dabei viele, viele hunderte Einsätze absolviert. Ich erlebte in dieser Zeit vieles, sah viele arme und kranke Menschen, sah Schwerverletzte, Tote und Menschen im Moment des Sterbens. Aber ich erlebte auch sehr viel Positives beim Roten Kreuz. Gemeinschaft, Freundschaft, Kraft hinter selbstlosen Handeln und Aufopferung für andere, das Gefühl helfen zu können, die Stärke mit Stresssituation und Schicksalsschläge umzugehen, und andere glückliche Momente wie eine Geburt.

Nach dem Zivildienst habe ich das Studium der theoretischen Physik begonnen und mit 27 mit Auszeichnung abgeschlossen. Physik war neben Skateboard fahren meine zweite große Leidenschaft in der Jugend. Ich hatte mir schon mit 15 den gesamten Physikstoff der Oberstufe selbstständig beigebracht und las Bücher von Einstein über die Relativitätstheorie oder Bücher über die Quantenphysik. Physik blieb seit damals meine große Leidenschaft, das Skateboardfahren wurde aber von meiner Leidenschaft für die Berge und die Natur abgelöst.

Ich glaube, es war 2014 als ich im Alter von 26 Jahren über die YouTube-Dokumentation „Siberian Cult Leader Thinks He's Jesus“ von Vice auf die Lehre Vissarions traf. Mein erster Gedanke war so in der Art: „Ah, ein Sektenführer der sich für Jesus hält…“ Als ich die Doku aber sah, war ich sehr beeindruckt, vor allem die Lebensweise und die Ideale sprachen mich sehr an: Naturverbundenheit, Natürlichkeit, Nächstenliebe, kein Geld, Vegetarismus (ich bin seit meinem 17. Geburtstag Vegetarier). Auch der Auftritt Vissarions in der Doku hatte eine magische Wirkung auf mich. Seine Ausstrahlung rief in mir das Gefühl von Liebe hervor. Aber eine eigene, sehr tiefe Art von Liebe. Ich kannte dieses Gefühl schon von anderen Begegnungen mit Menschen, zu denen ich eine enge Verbindung habe.

Ich googelte danach nach dieser „Sekte“, und kam alsbald auf die deutsche Seite seiner Lehre. In kurzer Zeit las ich alles, was auf Deutsch übersetzt war, und bestellte mir alle Bücher in gebundener Form (die es damals gab). Sehr vieles aus seiner Lehre war mir sehr vertraut, und sehr vieles entsprach sehr genau dem, was Hans auch gelehrt hatte. Doch mit manchen Stellen hatte ich auch gewisse Probleme, z.B. die Rolle der Frau. Dieses Rollenbild schien mir zuerst rückständig und entsprach nicht dem mir liebgewonnen Ideal der Gleichberechtigung, wie man sie im Westen versucht zu leben.

Doch ich wusste bereits von meiner Auseinandersetzung mit Hans‘ Lehre, aber auch von meinem Aneignen meines Verständnisses von Physik, dass der Mensch oftmals viel Zeit benötigt, um Dinge richtig zu verstehen, und das einiges, was wir oft gewillt sind als völligen Unsinn abzutun, später für uns völlig einleuchtend und richtig erscheinen kann. So wollte ich aufgrund solcher Stellen im Text, mit denen ich ein Problem hatte, weil sie meinem Bild von wahr und richtig, nicht entsprachen, nicht sofort das Handtuch werfen.

Die meisten Teile der Lehre entsprachen aber bereits meinem Weltbild. Z.B. Reinkarnation und gleichzeitig die Existenz von Himmel und Hölle. Genau das lehrte auch Hans. Und ich fühlte und erkannte in unzähligen Textstellen so tiefe, berührende Wahrheiten, dass mich oft ein unermessliches Glücksgefühl beim Lesen überkam. Es fühlte sich nicht an, wie das Aufnehmen von Information von außen, sondern wie erinnern an Dinge, die ich tief in mir drinnen immer schon wusste. Es war als würden Vissarions Worte eine Decke abziehen. Eine Decke, die Jahrhunderte über meiner Seele lag, die nun dabei war zu erwachen.


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